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Fairness

Fairness, die [Substantiv, feminin]: „anständiges Verhalten; gerechte, ehrliche Haltung gegenüber anderen Menschen“.

Die Definition liest sich wie die Basis eines guten Miteinanders. In der Textilindustrie herrschen leider oftmals andere Verhältnisse: Zwangs- und Kinderarbeit, unmenschliche Arbeitszeiten (16-18 Stunden sind keine Seltenheit), katastrophale Sicherheitsstandards und ein Hungerlohn sind oft die Norm. Nun können wir angesichts dieser Zustände den Kopf in den Sand stecken und uns denken, “Ich kann daran ja eh nichts ändern”. Oder wir krempeln die Ärmel hoch und packen es an!

Da Du auf unserer Seite gelandet bist, können wir wohl davon ausgehen, dass Du nicht mehr nur tatenlos zusehen möchtest. Schön, dass Du dabei bist!

Siegel & Zertifizierungen

Um die Standards einzuhalten, die wir für unser Unternehmen aufgestellt 
haben, setzen wir auf die Siegel Fairtrade, Fair Wear Foundation und 
Global Organic Textile Standard. Diese orientieren sich unter anderem an
den Sozialstandards der international anerkannten Kernarbeitsnormen der ILO.

GOTS

Die Organisation "Global Organic Textile Standard" legt ökologische und soziale Standards der gesamten Prozesse der Textilproduktion fest. Für eine Zertifizierung gibt es strenge Auflagen in den Bereichen Gesundheit (z. B. Arbeitssicherheit), Umwelt (z. B. Abwasserreinigung) und soziale Standards (z. B. Arbeitsbedingungen der Näher*innen). GOTS gibt Vorgaben, welche chemischen Zusätze, wie Farbstoffe oder Prozesschemikalien, für die Textilien verwendet bzw. nicht verwendet werden dürfen. Verboten sind Zusätze wie giftige Schwermetalle, bestimmte Lösungsmittel, sowie genetisch veränderte Organismen. Auch bei Knöpfen, Reißverschlüssen und Co. gibt es durch den GOTS geregelte Beschränkungen, z.B. darf dafür kein PVC, Nickel oder Chrom verwendet werden.

Um das GOTS Siegel zu bekommen, müssen mindestens 70% der Fasern aus Bio-Anbau stammen. Außerdem gibt es noch das GOTS “organic” Siegel, welche bei uns das Siegel erster Wahl ist: Hierbei müssen die Fasern zu 95% aus Bio-Anbau stammen.

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Fairtrade

Die Initiative Fairtrade setzt sich für einen festen Mindestverkaufspreis der Baumwolle ein. Das hilft den Landwirt*innen, die Kosten für einen nachhaltigen Anbau zu stemmen. Dieser Mindestpreis ist abhängig von der Qualität der Fasern und beträgt in etwa 50 Cent pro Kilo. Liegt der lokale Marktpreis über dem Fairtrade-Mindestpreis, muss der höhere Preis bezahlt werden. Zusätzlich profitieren die Bio-Baumwollfarmer*innen von einer Fairtrade-Prämie: 5 Cent pro Kilo gehen direkt an die Produzentenorganisationen. Das sind meist kleine Familienbetriebe oder demokratische Organisationen der Bio-Baumwollfarmer*innen. Diese können dann entscheiden, für welche sozialen, ökologischen oder ökonomischen Projekte die Prämie eingesetzt wird, wie z.B. den Bau einer Schule oder eines Brunnens.

Zudem gibt es seit 2016 das Fairtrade-Textilstandard und -Textilprogramm, um gerechte Bedingungen in der gesamten Lieferkette zu schaffen. Dadurch sollen Arbeiter*innen in der gesamten Textilindustrie von den Fairtrade Vorteilen, wie existenzsichernde Löhne und sichere Arbeitsbedingungen, profitieren.

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FWF

Bei der "Fair Wear Foundation" dreht sich alles um bessere Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken. Die Non-Profit Organisation arbeitet hierfür mit verschiedenen Marken, Fabriken, NGOs und Gewerkschaften zusammen. Um Mitglied der FWF zu werden, müssen Unternehmen einen Performance Check durchlaufen. Schneiden sie in der Bewertung gut ab, besteht die Möglichkeit den Leader-Status zu bekommen. Nur wenn dieser Leader-Status erreicht wird, kommt auch das Siegel auf das Produkt. Und das müssen die FWF Mitglieder umsetzen, um langfristig hohe Arbeitsstandards zu garantieren: Existenzsichernde Löhne, eigene Audits und Kontroll-Audits bei den Lieferanten, eine jährliche Berichterstattung an die FWF Managementsysteme für die Lieferkette. Da es sich bei der FWF um eine Lern-Initiative handelt, heißt das, dass die meisten Unternehmen nicht von Anfang an alle vorgegebenen Standards erfüllen. Sie sollen vielmehr von der Initiative lernen, um ihre Lieferketten auf lange Sicht zu verbessern.

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Kein Siegel - ist es dann überhaupt fair?

Diese Siegel und Zertifizierungen sind ein guter und einfacher Weg, schnell faire und nachhaltige Marken und Kleidungsstücke zu erkennen. Doch wieso haben wir bei greenality dann auch Marken im Sortiment, die nicht zertifiziert sind? Das hat meistens finanzielle Gründe. Vor allem viele kleinere Unternehmen tun sich schwer, sich auf dem Markt zu etablieren und haben kein Budget übrig, um sich die Zertifizierungen zu besorgen - diese sind nämlich oft nicht sehr günstig. Deshalb begutachten wir bei greenality jede Marke und jedes Teil extra und treffen eine Vorauswahl, so dass Du sicher sein kannst, dass alles was Du bei uns findest, fair produziert wurde.